Renate Haider
Tierpflegerin vom Tiergarten Schönbrunn
Leben
15.06.2021
15.06.2021
Sie sind im Tiergarten Schönbrunn für unterschiedlichste Tiere zuständig. Wie lange dauert es, bis man sich auf eine Tierart eingestellt hat, um ihr Verhalten zu verstehen?
Das kommt auf die Tierart und auf die Individuen an. Für mich ist es zum Beispiel ein Unterschied, ob ich ein Tier von klein auf kenne. Wenn es hier aufwächst, baut man viel schneller einen Bezug auf, weil die Jungtiere noch keine Vorgeschichte haben. Schwieriger ist es immer, wenn man ein Tier übernimmt, von dem man die Vorgeschichte nicht so gut kennt. Man braucht dann viel mehr Einfühlungsvermögen, selbst wenn es dieselbe Tierart ist, um die man sich schon lange kümmert. Einen fixen Zeitraum gibt es also nicht.
Es kann also auch sein, dass man mit einem Tier überhaupt nie warm wird.
Das würde ich nicht sagen. Jeder Tierpfleger hat andere Interessen, Vorlieben und Talente. Als Tierpfleger sollte man es aber schaffen, sich auf jedes Tier einzustellen. Natürlich wird es immer wieder zu Situationen kommen, in denen es nicht so gut klappt und es Missverständnisse gibt. Aus denen lernt man aber auch.
War es schon mal der Fall, dass Sie ein Tier, das Sie betreut haben, wieder abgegeben haben, weil die Betreuung nicht funktioniert hat?
Nein, aus so einem Grund würde man auch kein Tier abgeben. Wir Tierpfleger entscheiden oft auch nicht, wohin ein Tier zur Betreuung kommt. Hinter diesen Entscheidungen stehen europaweite Zuchtprogramme.
Oder anders gefragt: Gibt es ein Tier, dessen Betreuung Sie sich nicht zutrauen?
Wir pflegen in Schönbrunn keine großen Meeressäuger, weil wir dazu keinen Platz haben. Ansonsten fällt mir jetzt auf Anhieb kein Tier ein, das ich mir nicht zutrauen würde, weil jedes interessant ist und man viel lernen kann.
Ich bin 2003 zufällig zu den Großen Pandas gekommen und wusste damals nicht viel mehr, als dass es eben schwarz-weiße Bären sind, die in China leben. Sie haben mich damals also nicht viel mehr interessiert als irgendein Braunbär. Mit der Zeit habe ich sie allerdings kennen- und lieben gelernt. Das sind wirkliche Charaktertiere, an denen ich hängen geblieben bin. Obwohl ich schon so lange mit ihnen arbeite, faszinieren mich diese Tiere immer wieder aufs Neue. Das kann, glaube ich, mit jedem Tier so sein. Die Giraffen sind zum Beispiel sehr spezielle Huftiere. Daher fällt mir kein Tier ein, mit dem ich nicht arbeiten würde. Wenn man das Tier nicht kennt, kann man das im Vorhinein auch nicht wirklich sagen.
Ich bin 2003 zufällig zu den Großen Pandas gekommen und wusste damals nicht viel mehr, als dass es eben schwarz-weiße Bären sind, die in China leben. Sie haben mich damals also nicht viel mehr interessiert als irgendein Braunbär. Mit der Zeit habe ich sie allerdings kennen- und lieben gelernt. Das sind wirkliche Charaktertiere, an denen ich hängen geblieben bin. Obwohl ich schon so lange mit ihnen arbeite, faszinieren mich diese Tiere immer wieder aufs Neue. Das kann, glaube ich, mit jedem Tier so sein. Die Giraffen sind zum Beispiel sehr spezielle Huftiere. Daher fällt mir kein Tier ein, mit dem ich nicht arbeiten würde. Wenn man das Tier nicht kennt, kann man das im Vorhinein auch nicht wirklich sagen.
Egal ob Löwe, Krokodil, Vogelspinne oder Giftschlange – wäre alles okay und ohne Furcht machbar?
Ja, würde ich alles machen. Wobei ich schon sagen muss, dass ich eher ein Säugetier-Mensch bin. Fische und Reptilien interessieren mich auch, aber Säugetiere interessieren mich am meisten. Krokodile sind keine uninteressanten Tiere, aber zu meinen Vorlieben gehören sie nicht.
Vorhin meinten Sie, jedes Tier sei individuell und man könne sie nicht anhand der Arten festmachen. Was ist an Ihrem Beruf das Schönste und was das Anstrengendste, wenn es um die Eigenarten der Tiere geht?
Anstrengend würde ich überhaupt nicht sagen, sondern interessant! Kein Tag ist wie der andere. Und wenn sich doch mal eine Routine einschleicht, dann bedeutet das einfach, dass es läuft. Wenn sich die Reinigungs- und Futterroutinen einspielen, macht man etwas richtig. Wenn das nicht funktioniert, dann haut irgendwas nicht hin. Das merkt man an der Nervosität des Tieres. Wir müssen die Tiere oft von der Innen- in die Außenanlage bringen, um drinnen reinigen zu können. Wenn das Tier mitspielt, weiß man, dass es keine Probleme gibt.
Was macht man, wenn der Affe sich ins Eck setzt und nicht mitspielt?
(lacht) Man muss schon auch Geduld haben und einfach warten. Sie haben alle einen eigenen Kopf. Oft wollen sie halt auch nicht. Dann schaut man einfach, ob das Tier morgen besser drauf ist. Die Tagesabläufe sind also nicht so strikt in dem Sinne, dass alles passieren muss. Man darf nicht vergessen, dass wir hier mit Lebewesen arbeiten. Wir können ja auch nicht jeden Tag 100 Prozent geben. Pandas haben lieber kühleres Wetter. Wenn es also richtig heiß ist, kann ich von ihnen nicht viel erwarten. Giraffen wiederum gefällt es, wenn sie in der Sonne draußen stehen können. Dafür sind sie von Regenwetter nicht sonderlich begeistert.
Wenn ich richtig informiert bin, gehört jeder Panda auf der Welt der Volksrepublik China.
Richtig, mit ganz wenigen Ausnahmen ist das so.
Wie geht es einem in der Arbeit damit?
Nicht anders als mit den Tieren, die dem Zoo gehören, oder anderen Tieren, die in Zuchtprogramme eingegliedert sind und somit auch nicht uns gehören. Sie werden uns zur Pflege überlassen. Wir müssen also keine Angst haben, dass sie morgen abgeholt werden.
Theoretisch könnte es aber passieren.
Nein, wir haben einen Vertrag und sehr gute Beziehungen mit den chinesischen Kollegen. Wir stehen auch stetig in Kontakt mit ihnen und tauschen uns darüber aus, wie es den Pandas geht. Von daher mache ich mir da keine Sorgen. Wir tun alles dafür, dass es ihnen gut geht. So gesehen gibt es auch gar keinen Grund, die Tiere zurückzuholen. Für mich ist es damit kein Problem, dass sie uns nicht gehören. Ich pflege sie genauso wie unsere Tiere. Das macht für mich keinen Unterschied. Sie brauchen genauso Futter und Zuwendung.
Man ist also nicht nervöser als sonst? Wenn der Panda stirbt, kommt ein Anruf aus Peking.
Wenn der Panda stirbt, heißt das ja noch lange nicht, dass es unser Verschulden ist. Alle Tiere sterben irgendwann, keines lebt ewig. Es gibt immer wieder Momente, in denen man Abschied nehmen muss. Das sind traurige Momente, aber wir müssen uns nicht erwarten, von China eine Rüge zu erhalten. (lacht) Wir pflegen die Tiere schließlich gut. Der Panda ist eine Leihgabe, aber das ist in der Pflege überhaupt kein Thema.
Anhand welcher Kriterien entscheidet die Volksrepublik China, an welche Zoos der Welt die Leihgaben gehen?
Man braucht ein geeignetes Gehege mit ausreichender Größe und entsprechendes Personal, da die Pflege sehr aufwändig ist. Man muss zum Beispiel den Bambus beschaffen können. Ein erwachsener Panda kann bis zu 30 Kilo Bambus am Tag verspeisen.
30 Kilo am Tag?!
Ja. (lacht) Reinstellen ins Gehege muss man aber mehr, weil sie nicht jede Stange fressen. Sie suchen sich die Stangen schon aus. Alleine das muss man mal beschaffen können. Es wird geprüft, ob man das auf Dauer überhaupt kann. Wir beziehen den Bambus aus dem Burgenland und aus Südfrankreich von einer Bambusplantage, die bereits seit über 100 Jahren besteht. Eingelagert wird der Bambus dann in Kühlhäusern, damit er frisch bleibt. Rein logistisch könnten wir nicht jeden Tag frischen Bambus erhalten. Lieferungen bekommen wir alle ein bis zwei Wochen. Die Kühlhäuser sind auch bewässert, damit der Bambus nicht nur kühl, sondern auch feucht bleibt. Damit schmeckt er wie frisch geschnitten.
Waren Sie schon mal in einer gefährlichen Situation im Zuge Ihrer Arbeit?
Nein, Gott sei Dank! Man darf halt nicht vergessen, dass es Wildtiere und keine Haustiere sind. Es kann immer passieren, dass ein Tier sich erschrickt und dann anders als sonst reagiert. Es gehört zum Tierpflegeberuf dazu, dass so etwas passieren kann. In anderen Berufen passieren genauso Arbeitsunfälle. Wenn ein Unfall mit einer Raubkatze passiert, hört man meist davon, weil es spektakulär klingt. Wenn jemand in einer Fabrik in eine Maschine fällt, dann spricht keiner darüber. Tödlich ausgehen kann beides. In dem Sinne denke ich aber nicht darüber nach.
»Wenn meine Katze 100 Kilo hätte, würde ich nicht mit ihr spielen«
Was war für Sie die bisher gefährlichste Situation?
Ich arbeite immer im geschützten Kontakt mit den Tieren. Wenn die Innenanlage geputzt wird, sind die Tiere draußen, und wenn die Außenanlage geputzt wird, sind die Tiere drinnen. Die Pandas gehören zu den Großbären, weswegen kein direkter Kontakt besteht. Der ist nur bei Jungtieren bis zu zwei Jahren möglich. Bis dahin sind sie noch nicht so groß und kräftig, wodurch man in dem Alter direkt zu ihnen kann. Danach wird auch von den chinesischen Kollegen empfohlen, den direkten Kontakt sein zu lassen. Pandas sind zwar irrsinnig verspielt, spielen aber sehr grob miteinander. Sie haben einen dicken Pelz, der sie vor Verletzungen schützt. Den haben wir Menschen aber nicht. Ein erwachsenes Männchen hat ungefähr 120 Kilogramm. Der ist mir körperlich also weit überlegen. Der muss nicht mal bösartig sein und kann mich schon beim Spielen schwer verletzen.
So wie der Tiger von Siegfried und Roy damals. Der wollte auch nichts Böses.
Genau. Oft sind es einfach nur Missverständnisse und überhaupt kein aggressives Verhalten. Man muss sich ja nur anschauen, wie Tiere untereinander miteinander umgehen. Wenn Besucher mich fragen, ob Pandas gefährlich sind, sage ich immer: »Gefährlich sind sie nicht, aber wenn meine Katze 100 Kilo hätte, würde ich auch nicht mit ihr spielen.« Die meisten reagieren dann so wie Sie und finden den Gedanken ganz lustig. (lacht) Es ist eine Größen-, Gewichts- und Stärkefrage. Eine kleine Katze mit fünf Kilogramm ist ja ganz süß.
Mein Gedanke war gerade, dass man bei manchen Katzen das Gefühl hat, dass die Besitzer durchaus daran arbeiten, dass sie 100 Kilogramm bekommen.
(lacht)
Aber gut, lassen wir das. Sie hatten die Möglichkeit, eines der Panda-Jungtiere nach China zu begleiten.
Ich hatte das Glück, ja. Ich durfte sogar vier begleiten. Das letzte Mal war 2018. Das war eine super Erfahrung! Das erste Mal war 2012 mit dem zweiten Jungtier, Fu Hu. Da war ich sicher nervöser als der junge Bär. (lacht) Das war schon der Hammer für mich, als Panda-Pflegerin zu einer Panda-Station nach China fliegen zu können! Dort waren so viele verschiedene Individuen.
Wie viele Pandas sind dort unterwegs?
Wir waren in Bifengxia, einer relativ großen Station. Dort waren ca. 60 erwachsene Tiere. Das war schon sehr spannend! Wir in Schönbrunn haben mit einem Pärchen und dem Jungtier gearbeitet und auf einmal sieht man dort viele unterschiedliche Tiere unterschiedlicher Altersstufen. Ich durfte Fu Hu zwei Wochen lang begleiten, damit er sich leichter einlebt mit mir als Bezugsperson und vertrauter Pflegerin. Die ersten Tage ist er noch ziemlich an mir gehangen, weil alles neu für ihn war. Mit der Zeit hat er sich eingewöhnt, was sehr schön zu sehen war. Ich konnte dann beruhigt heimfliegen, weil ich wusste, dass er dort zurecht kommt. Was bei einem anderen Besuch sehr schön war: Ich habe den Fu Long, unseren ersten Panda-Nachwuchs, später als erwachsenen Bären wiedergesehen. Das hat mich irrsinnig gefreut!
Hat er sie auch wiedererkannt?
Schwer zu sagen. Ich hatte das Glück, dass ich im geschützten Kontakt nah an ihn ran durfte und ihn dabei füttern konnte. Dabei hatte ich schon den Eindruck, dass er sich an etwas erinnert. Vielleicht habe ich das aber auch nur hineininterpretiert. Zugegeben war es aber ein sehr schöner Moment für mich. Die Philosophie, Tierpfleger bei den Reisen als Bezugspersonen mitzuschicken, finde ich großartig! Das hilft nicht nur den Tieren, sondern auch den Pflegern vor Ort. Uns hilft es umgekehrt ja auch, wenn wir ein neues Tier bekommen und ein Pfleger mit dabei ist, der uns über die Eigenheiten des Tieres unterrichtet.
Waren Sie schon mal auf Safari?
So richtig in Afrika? Nein! Ich wollte das schon mal machen – damals, als ich auf der Uni war. Es ist sich vom Geld her leider nicht ganz ausgegangen.
Kann also noch kommen.
Es wäre schon toll, das alles mal in der Wildnis zu sehen. Eine Kollegin hat mir mal Fotos gezeigt.
Gibt es einen speziellen Wunsch – sei es von der Gegend her oder aber auch auf die Tiere bezogen?
Afrika ist natürlich toll, weil es dort die großen Tiere zu sehen gibt. Prinzipiell war ich aber immer von Australien angetan. Dort gibt es mit den Beuteltieren eine spezielle Tierwelt. Das gibt es sonst nirgends. Das würde mich mehr interessieren.
Gleichzeitig ist in Australien aber auch die gefährlichste Tierwelt beheimatet.
Ja, aber nicht alle sind gefährlich! Wenn ich so denke, darf ich ja nicht mal aufstehen. (lacht) Kängurus, Koalas, Wombats und alleine schon die Vogelwelt ist sehr vielfältig! Auch die Landschaft interessiert und fasziniert mich.
Wie sehr sind Sie mit Tierpflegerinnen und Tierpflegern aus anderen Zoos im Austausch?
Unterschiedlich. Einige Kontakte bestehen seit Jahren, andere sind auch wieder abgerissen. Bei speziellen Tierarten wie Pandas ist es nicht so einfach, viele Kontakte zu haben, weil sie in nur sehr wenigen Zoos gehalten werden. In anderen Bereichen, wie beispielsweise den Huftieren, ist das schon eher institutionalisiert.
Haben Sie Haustiere oder reichen Ihnen die Tiere im Zoo?
Es reicht nie! (lacht) Jeder, der mich kennt, weiß, dass Tierpflegerin genau der richtige Beruf für mich ist. Ich hatte das Glück, dass meine Eltern einen kleinen Bauernhof hatten, mit Rindern, Kühen, Schweinen, Hühnern, Katzen und einem Hund. Alle, die mich kennen, wundert es nicht, dass ich diesen Berufsweg eingeschlagen habe. Tiere haben mich immer schon fasziniert, und Haustiere habe ich immer schon gehabt, auch wenn es mit Zootieren schon nochmals anders ist. Man hat zwar auch zu diesen Tieren eine Bindung, aber es ist ein anderes Verhältnis.
Wie ist es für Ihre Tiere, wenn Sie heimkommen und sie die Wildtiere an Ihnen riechen?
Na gut, ich ziehe mich schon um! (lacht)
Aber die feine Nase haben Ihre Haustiere ja trotzdem.
Sie werden es schon mitbekommen, aber sie sind es schließlich gewöhnt, da ich schon lange im Tiergarten arbeite. Wie viel meine beiden Hunde tatsächlich mitbekommen, kann ich nicht einschätzen. Sie haben sich noch nie beschwert, wenn ich sie nach der Arbeit von meinen Eltern abgeholt habe. (lacht)
Werden Sie als Tierpflegerin von Ihrem Umfeld mit Haustieren oft gefragt, ob Sie sich ein Tier, wenn es krank ist, mal anschauen können oder Tipps parat haben?
(lacht) Definitiv. Das ist wahrscheinlich so, wie bei Ärzten, zu denen privat dann auch alle mit ihren Problemchen kommen. (lacht) Ich habe auch nichts dagegen. Wenn ich helfen kann, ist das ja schön, alles lösen kann ich aber auch nicht. Also, ich verweise dann schon auch auf den Tierarzt, wenn es notwendig ist. Wenn etwas abgeklärt werden muss, doktere ich natürlich nicht herum. Wenn ich mit meinen Hunden zum Tierarzt gehe, bekomme ich meist gesagt, dass ich ja eh im Zoo arbeite und die Pflege dann daheim übernehmen kann. (lacht) Ich hatte vor Jahren eine alte, kranke Hündin, die einen Schlaganfall hatte und dann ein Pflegefall war. Bevor sie eingeschläfert wurde, habe ich sie mit intensiver Pflege schon wieder halbwegs hinbekommen. Das kann man nicht jedem zutrauen, und das weiß mein Tierarzt.
Was passiert mit Tieren im Zoo, nachdem sie gestorben sind?
Die meisten werden pathologisch untersucht, und danach gehen sie bei Interesse an Museen, wie beispielsweise an das Naturhistorische Museum Wien. Wenn das nicht der Fall ist, werden sie fachgerecht entsorgt.
»Entsorgt« ...?
Entsorgen hört sich schlimm an, ist aber der korrekte Ausdruck. Der Körper kommt in die Tierkörperverwertung und wird dort vorschriftsgemäß entsorgt.
»Wenn ich ein Tier sein könnte, wäre ich ein Panda ... oder ein Goldfisch«
Zum Abschluss noch eine Frage, die ich letztens auch bei einem Interview mit einer Tierärztin gestellt habe: Welches Tier wären Sie, könnten Sie eines sein?
Irgendein faules! (lacht) Vielleicht ein Panda – umso runder, desto hübscher! (lacht) Fressen und schlafen ... ist doch ganz nett! (lacht) Ein Goldfisch zu sein, wäre sicherlich auch ganz lustig. So bissl herumschwimmen.
Da vergisst man doch andauernd alles.
Ja, aber andererseits kann man Goldfische sogar trainieren. Und dumm sind sie auch nicht.
Dumm vielleicht nicht, aber die wachen Momente sind halt schon sehr kurz.
(lacht) Ich glaube, ich bleibe beim Panda! (lacht)
Lieblings-
Buch: Der letzte Panda (George Schaller)
Song: I am from Austria (Rainhard Fendrich)
Schauspieler/in: Richard Gere
Motto: Man soll etwas aus seinem Leben machen und nicht nur andere nachahmen.
Autor/in: Jane Goodall
Serie: Grey’s Anatomy
Stadt: London
Land: Österreich
Gericht: Spinatstrudel
Getränk: Cola
Song: I am from Austria (Rainhard Fendrich)
Schauspieler/in: Richard Gere
Motto: Man soll etwas aus seinem Leben machen und nicht nur andere nachahmen.
Autor/in: Jane Goodall
Serie: Grey’s Anatomy
Stadt: London
Land: Österreich
Gericht: Spinatstrudel
Getränk: Cola
Persönliches Mitbringsel
Mein eigenes Kaffeehäferl, das ich von meinen Kollegen geschenkt bekommen habe. Man sieht unsere Pandas darauf – das Weibchen Yang Yang, das erste Jungtier Fu Long und den Papa Long Hui.
Schönstes und negativstes Erlebnis der vergangenen Woche
Schönstes: Beim schönsten Erlebnis muss ich an unser Koala-Mädchen Millaa Millaa denken, unser Jungtier. Sie löst sich langsam von ihrer Mama, der Bunji. Momentan haben die beiden einen kleinen Zwiespalt. Das Kind will noch zur Mutter, die aber schon etwas Distanz möchte. Milch gibt sie noch, sonst will sie aber schon mehr ihre Ruhe. Das ist manchmal eine ganz witzige Situation, weil noch immer die Milch von der Mutter getrunken wird, das Jungtier danach aber wieder in ihre Schranken gewiesen wird. Außerdem ist es unser erstes Koala-Jungtier, was besonders spannend ist.
Negativstes: Wir mussten unseren Giraffenbullen, den Kimbar, einschläfern. Er war der älteste in Europa, hatte altersbedingte Gelenksprobleme und war damit zum Schluss nicht mehr schmerzfrei. Er war fast 28 und es war notwendig. Es war nicht schön, Abschied zu nehmen, aber eine Erleichterung für das Tier. Wir haben alles getan und der Zeitpunkt war gekommen.
Negativstes: Wir mussten unseren Giraffenbullen, den Kimbar, einschläfern. Er war der älteste in Europa, hatte altersbedingte Gelenksprobleme und war damit zum Schluss nicht mehr schmerzfrei. Er war fast 28 und es war notwendig. Es war nicht schön, Abschied zu nehmen, aber eine Erleichterung für das Tier. Wir haben alles getan und der Zeitpunkt war gekommen.
Berufswunsch als Kind
Zootierpflegerin war immer hoch im Kurs. Schönbrunn hat mir als Kind schon gut gefallen. Das erste Mal war ich mit vier Jahren hier.
Wen wollten Sie immer schon einmal treffen?
Kaiserin Sisi. Mich würde interessieren, was von den vielen Filmen wirklich alles stimmt.
Teenie-Schwarm
Tom Cruise
Café-Bestellung
Wiener Melange
Ort des Interviews
Café-Restaurant Kaiserpavillon
Das Café-Restaurant Kaiserpavillon ist einer von zahlreichen Gastro-Betrieben im Tiergarten Schönbrunn. Erbaut wurde das Café-Restaurant im Jahr 1759 als Frühstückspavillon im Zentrum des Tiergartens von Kaiser Franz I. Stephan von Lothringen. Die darin enthaltenen Fresken, Ölbilder und Spiegel haben mehrere Kriege schadlos überdauert, womit das kaiserliche Ambiente erhalten geblieben ist. Angeboten werden traditionell österreichische Speisen. Je nachdem, wo man auf der Terrasse Platz nimmt, kann man zum Kaffee Wildtiere, wie beispielsweise Giraffen, beobachten.
Das Café-Restaurant Kaiserpavillon ist einer von zahlreichen Gastro-Betrieben im Tiergarten Schönbrunn. Erbaut wurde das Café-Restaurant im Jahr 1759 als Frühstückspavillon im Zentrum des Tiergartens von Kaiser Franz I. Stephan von Lothringen. Die darin enthaltenen Fresken, Ölbilder und Spiegel haben mehrere Kriege schadlos überdauert, womit das kaiserliche Ambiente erhalten geblieben ist. Angeboten werden traditionell österreichische Speisen. Je nachdem, wo man auf der Terrasse Platz nimmt, kann man zum Kaffee Wildtiere, wie beispielsweise Giraffen, beobachten.
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