Markus Geiselhart
Komponist & Jazz-Posaunist
Kultur
06.01.2021
06.01.2021
Was zieht einen Deutschen, der sich amerikanischer Jazzmusik verschrieben hat, in eine kleine niederösterreichische Marktgemeinde?
Jazzmusik kommt ursprünglich natürlich aus Amerika, aber gerade in den letzten 50 oder 60 Jahren ist auch in Europa viel Jazzmusik entstanden. Europäischer Jazz hat dadurch sicherlich auch eine eigene Sprache gefunden.
Zum Privaten: Irgendwann zieht man nach Wien und lernt eine Frau kennen, die aus Pfaffstätten kommt. Dann zieht man dorthin, ganz einfach.
Zum Privaten: Irgendwann zieht man nach Wien und lernt eine Frau kennen, die aus Pfaffstätten kommt. Dann zieht man dorthin, ganz einfach.
War es als Musiker schwierig, von einer international musikalisch sehr bedeutenden Stadt ins kleine Pfaffstätten zu ziehen?
Es gab schon Überlegungen, ob es wichtig ist, in Wien zu wohnen. Aber Pfaffstätten ist gut durch den öffentlichen Nahverkehr angebunden. Ich bin innerhalb von 40 Minuten an der Universität für Musik und darstellende Kunst. In Wien gibt es den Spruch, dass man innerhalb Wiens überall eine halbe Stunde hinbenötigt. Von daher ist der Unterschied nur zehn Minuten. Es ist angenehm, draußen zu wohnen und in den Weinbergen spazieren zu gehen. Außerdem habe ich zehn Jahre in der Großstadt gewohnt, da kann man dann ruhig auch mal wieder raus.
Auf deiner Website ist gleich auf der Startseite eine Zeichnung von dir zu sehen, die an eine Mischung aus Ludwig van Beethoven und David Garrett erinnert. Handelt es sich um eine bewusste Kombination eines gewünschten Selbstbildes?
Es handelt sich dabei um ein CD-Cover, das der Trompeter Herbert Joos für mich gezeichnet hat. Er ist letztes Jahr im Dezember leider verstorben. Er hat ein Porträt von mir im Hinblick auf die CD angefertigt.
Die Zeichnung war im Zuge eines Berichts neben einem Porträt Beethovens zu sehen. Der Stil ist schon sehr ähnlich.
Das hat sich dann später ergeben, als ich im Auftrag der Stadt Baden eine Beethoven-Trilogie produziert haben, die coronabedingt nicht ganz zur Aufführung gekommen ist. Im Zuge dessen hat ein Grafiker die Bilder kombiniert. Als die Zeichnung entstanden ist, ist sicherlich nicht an Beethoven oder jemand anders gedacht worden. Es gibt aber immer wieder Leute, die versuchen, Assoziationen herzustellen.
Eine Assoziation mit Beethoven ist ja auch nicht die schlechteste.
Ich glaube, ich höre noch besser als er. (lacht)
2020 war nicht nur das Jahr der Pandemie, sondern auch das Beethoven-Jubiläumsjahr im Zuge seines 250. Geburtstags. Du meintest, dass Beethoven, wenn er heute noch leben würde, ein Jazzmusiker wäre. Warum?
Beethoven wurde ursprünglich durch seine Improvisationen bekannt. Damals hat man das noch »phantasieren« genannt. Man vergisst oft, dass er ein Klaviervirtuose war. In zeitgenössischen Berichten über und von ihm wird er als guter Improvisator dargestellt. Und das ist wiederum ein hauptauschlaggebender Punkt für einen Jazzmusiker. Vielleicht würde er heute auch etwas mit elektronischer Musik machen.
Wenn man heute einen Blick in die Zukunft wirft: Wärst du in 200 Jahren Jazzmusiker oder etwas anderes?
Darüber muss ich mir zum Glück keine Gedanken machen. Man ist immer Kind seiner Zeit, daher kann man das wahrscheinlich gar nicht sagen. Jeder ist von seinem Umfeld geprägt.
Wenn du Kind deiner Zeit bist, warum bist du in Richtung Jazz gegangen und nicht beispielsweise in Richtung Rock, Punk oder Hip-Hop?
Hip-Hop wäre für ein Stuttgarter Kind der 70er eigentlich aufgelegt. Aufgewachsen bin ich etwas außerhalb, in Fellbach-Schmiden. Meine ganzen Vorfahren stammen allerdings von der Schwäbischen Alb, rund um die Stadt Riedlingen. Meine Familie kommt also eher aus einem bäuerlichen Umfeld als aus einem musikalischen. Ich wurde aber dennoch in die musikalische Früherziehung geschickt. Dort bin ich allerdings durch das offene Fenster abgehauen, weil es furchtbar war. Wir hatten riesige, farbige Noten, so als ob wir schlechter sehen würden als Senioren. Besser wäre es gewesen, sich mehr mit dem Hören von Musik zu beschäftigen. Die Lehrerin dort habe ich noch immer als wahnsinnig schlecht in Erinnerung. Später bin ich dazu genötigt worden, Blockflöte zu lernen. Die Begeisterung dafür war nicht viel größer. Im örtlichen Musikverein wurde dann Werbung für Blasinstrumente gemacht. Dort bin ich hin, allerdings durfte ich mir kein Instrument aussuchen. Anhand meiner Lippen wurde entschieden, dass ich Tenorhorn spielen soll. Daher wurde ich mit Blasmusik groß und habe dann Anfang der 90er begonnen, Posaune zu lernen. Darüber bin ich ins Jugendsinfonie-Orchester in Stuttgart gekommen. Dort hatte ich den Traum, Karriere in der klassischen Musik zu machen. Ich bewundere alle Musiker in der klassischen Musik, da du eine wahnsinnige Nervenstärke haben musst. Für mich gab es ein erschreckendes Erlebnis mit der ersten Sinfonie in c-Moll von Johannes Brahms. Als Posaunist wartet man 40 Minuten auf den Einsatz und muss dann ziemlich hoch auf dem A im pianissimo einsetzen. Das spielt man ganz alleine. Man hat also 40 Minuten Zeit, sich zu überlegen, wie man diesen Ton verkieksen kann.
Wie ein Torwart, der vielleicht 89 Minuten nichts zu tun hat und in der letzten Minute den entscheidenden Fehler macht.
Genau! Das war ein schlimmes Erlebnis für mich, die Angst vor diesem Ton. Den habe ich dann auch nicht sauber gespielt, was ja logisch ist, wenn du dir 40 Minuten überlegst, was alles passieren kann. Daher: Respekt vor allen klassischen Kollegen! Dieses Erlebnis und mein späterer Lehrer, Ernst Hutter, haben mich zum Jazz gebracht. Er hat mich zu einem Jazz-Workshop mitgenommen, als ich damit noch nichts am Hut hatte. Die Erfahrungen durch den Workshop, unter anderem mit dem Improvisieren, waren neu für mich. Da war mir klar, dass es mit der Klassik nichts wird und mir Jazz richtig taugt. Ich war schon vergleichsweise alt – 18 oder 19 Jahre.
Sind Klassiker mit ihrer Nervenstärke disziplinierter als die improvisierenden Jazzer? Oder sind Jazzer einfach lockerer, weil sie mit der Musik spielen?
Ich finde es wahnsinnig schwierig, 40 Minuten einfach dazusitzen und dann das Vertrauen zu haben, dass der Ton wirklich richtig kommt! Als Jazzmusiker gehe ich mit der Musik anders um. Man hat mehr Möglichkeiten, die Musik zu gestalten oder auch im Moment durch die Improvisation zu erfinden. Als Klassiker ist man mehr Interpret.
»Big Band bedeutet Big Money«
Du hast mehrere Orchester gegründet, unter anderem das Don-Ellis-Tribute-Orchestra gemeinsam mit dem Trompeter Thomas Gansch, dem musikalischen Leiter des international tourenden Blasmusik-Ensembles Mnozil Brass. Wie beständig sind Orchester- Kollaborationen zwischen Künstlern, die sowohl solo als auch mit verschiedenen Ensembles auftreten?
Schwierig zu sagen. Es spielen verschiedene Punkte hinein. Es ist nicht immer so einfach, da in einem Orchester oder einer Big Band natürlich auch alle Musiker bezahlt gehören. Big Band bedeutet Big Money.
Mit Thomas war es eher Zufall. Wir haben 2005 am Ostersonntag Musik von Don Ellis in Würzburg mit dem Würzburg-Jazz-Orchestra aufgeführt. Das war das erste Mal seit seinem Tod, dass in Europa ein Konzertprogramm mit seiner Musik gespielt wurde. 2008 haben wir das Programm zum 30. Todestag von Don Ellis im Porgy & Bess in Wien gespielt mit einer Wiener Big Band, daraus ist dann das Don-Ellis-Tribute-Orchestra entstanden. 2010 waren wir dann in der Schweiz beim International Generations Festival eingeladen und haben das Programm erneut gespielt. 2013 waren wir in Österreich, Kroatien, Deutschland und der Slowakei unterwegs. Zu der Zeit wurde ein Konzert auch live vom Bayerischen Rundfunk im Radio und Internet ausgestrahlt. Das ging dann auch die kommenden Jahre immer wieder so mit Auftritten weiter. 2023 bieten sich für dieses Projekt zum 45. Todestag von Don Ellis wieder Auftritte an, eventuell auch mit unveröffentlichtem Material. Also, im Fall des Don-Ellis-Tribute-Orchesters wie auch des Markus-Geiselhart-Orchestras, handelt es sich schon um beständige Projekte.
Mit Thomas war es eher Zufall. Wir haben 2005 am Ostersonntag Musik von Don Ellis in Würzburg mit dem Würzburg-Jazz-Orchestra aufgeführt. Das war das erste Mal seit seinem Tod, dass in Europa ein Konzertprogramm mit seiner Musik gespielt wurde. 2008 haben wir das Programm zum 30. Todestag von Don Ellis im Porgy & Bess in Wien gespielt mit einer Wiener Big Band, daraus ist dann das Don-Ellis-Tribute-Orchestra entstanden. 2010 waren wir dann in der Schweiz beim International Generations Festival eingeladen und haben das Programm erneut gespielt. 2013 waren wir in Österreich, Kroatien, Deutschland und der Slowakei unterwegs. Zu der Zeit wurde ein Konzert auch live vom Bayerischen Rundfunk im Radio und Internet ausgestrahlt. Das ging dann auch die kommenden Jahre immer wieder so mit Auftritten weiter. 2023 bieten sich für dieses Projekt zum 45. Todestag von Don Ellis wieder Auftritte an, eventuell auch mit unveröffentlichtem Material. Also, im Fall des Don-Ellis-Tribute-Orchesters wie auch des Markus-Geiselhart-Orchestras, handelt es sich schon um beständige Projekte.
Mit dem Markus-Geiselhart-Orchestra sowie dem Markus-Geiselhart-Quartett hast du auch namensgleiche Projekte gemeinsam mit unterschiedlichen Musikern. Künstler mit Bühnenerfahrung zählen typischerweise nicht unbedingt zu den uneitelsten Menschen. Ist es schwierig, andere davon zu überzeugen, dass man die Galionsfigur ist?
Ich habe während des Studiums eine Amateur-Big-Band übernommen. Dort habe ich gemerkt, dass ich viel mehr gestalten kann, wenn ich vorne stehe, als wenn ich in einer Band sitze. Hinzugekommen ist mit der Zeit, dass ich angefangen habe, Programme für Big Bands zu schreiben. Das Markus-Geiselhart-Orchestra war Mittel zum Zweck, um in Wien eine Band zu haben, mit der ich meine Kompositionen spielen kann. Es ging also nicht darum, Galionsfigur zu sein.
Mit Lehraufträgen an der Universität für Musik und darstellende Kunst sowie einer Dozentur am Jam Music Lab, der Private University of Jazz and Popular Music Vienna, bist du auch in der musikalischen Aus-, Fort- und Weiterbildung tätig. Unabhängig vom Ort, dem Wissensstand oder dem Instrument: Was ist für jeden musikalisch tätigen Menschen gleichsam wichtig oder bedeutsam zu wissen?
Am Jam Music Lab unterrichte ich nicht mehr. Es hat für mich nicht mehr gepasst. Über das Thema Bildung und Privatisierung könnten wir nun wahrscheinlich ein eigenes Interview führen.
Die Antwort zur Frage: hören und zuhören.
Die Antwort zur Frage: hören und zuhören.
Und spüren.
Wobei das ja wieder über das Hören kommt. Ich glaube, für jeden Musiker, egal was er macht, ist es wichtig zuzuhören.
Ist Beethoven dann mit der Zeit schlechter geworden?
Er hat ja nicht mehr gespielt.
Aber komponiert.
Ich glaube, dass es ein Unterschied ist, ob man Musik aktiv macht oder komponiert. Das sind zwei verschiedene Bereiche – sitze ich auf der Bühne und musiziere ich live oder sitze ich zu Hause und erdenke mir Musik. Wenn ich mir Musik erdenke, kommt das irgendwo aus der Sphäre. Mit primitiven Mitteln wie der Notenschrift versucht man, das dann auf ein Notenblatt zu schreiben. Die ausführenden Musiker haben dann wiederum die Aufgabe, die Idee vom Komponisten vom Notenblatt in die Sphäre zurückzugeben.
»Ausführende Musiker haben die Aufgabe, die Idee vom Komponisten vom Notenblatt in die Sphäre zurückzugeben«
Ist es manchmal schwierig, das Komponierte nicht entsprechend in die Sphäre zurückzuschießen, weil die Noten im stillen Kämmerchen aufgeschrieben wurden?
Ich finde es immer wieder spannend, eine Komposition das erste Mal zu hören. Mit den Jahren weiß man natürlich immer besser, was funktioniert und was eher schwierig funktioniert. Aber dennoch ist es jedes Mal fast wie eine kleinkindliche Begeisterung, etwas zu hören, das man geschrieben hat!
Geht man dann immer wieder über die eigenen Kompositionen, ähnlich wie ein Schriftsteller über seine Texte, drüber?
Ganz unterschiedlich. Ich neige schon dazu, immer wieder kleine Korrekturen zu machen. Man hat immer wieder Selbstzweifel. Im Sinne von: Ist es das jetzt oder muss man noch etwas ändern?
Wie lange dauert es in deinem Fall von der Komposition bis zur Aufführung auf der Bühne?
Das kann von zwei Tagen bis zu einem Jahr dauern. Der längste Prozess ist eigentlich der, zu wissen, was man will.
Duke Ellington meinte einmal: »I don’t need time, I need a deadline.« Das heißt so viel wie, man braucht immer so lange, bis die Deadline erreicht ist. Ich bin ein Mensch, der das braucht. Ohne Deadline tu ich mir verdammt schwer, etwas zu komponieren. Ohne Deadline kann ich Ideen hundertmal wälzen. Damit wird es dann verkopft. Unter Zeitdruck zu schreiben bedeutet, manche Entscheidungen mehr aus dem Bauch als aus dem Kopf heraus zu entscheiden. Häufig sind die Bauchentscheidungen besser als die Kopfentscheidungen, weil es die natürlicheren Entscheidungen sind.
Duke Ellington meinte einmal: »I don’t need time, I need a deadline.« Das heißt so viel wie, man braucht immer so lange, bis die Deadline erreicht ist. Ich bin ein Mensch, der das braucht. Ohne Deadline tu ich mir verdammt schwer, etwas zu komponieren. Ohne Deadline kann ich Ideen hundertmal wälzen. Damit wird es dann verkopft. Unter Zeitdruck zu schreiben bedeutet, manche Entscheidungen mehr aus dem Bauch als aus dem Kopf heraus zu entscheiden. Häufig sind die Bauchentscheidungen besser als die Kopfentscheidungen, weil es die natürlicheren Entscheidungen sind.
Spannend. Ich dachte, dass es sich genau umgekehrt verhält. Je mehr Zeit man hat, desto mehr fühlt man es aus dem Bauch heraus. Unter Zeitdruck entscheidet man rational, dass für diesen oder jenen Prozess nun keine Zeit mehr besteht.
Nein, für mich ist es genau andersrum. Wenn ich viel Zeit habe, kann ich viel darüber nachdenken. Erste Ideen sind aber häufig gute Ideen.
Ist es dann im Privatleben genauso wie in der Musik bei dir?
Würde ich schon sagen, ja.
Im Interview mit dem Musikproduzenten, Keyboarder und ehemaligen Falco-Bandleader Thomas Rabitsch wurde erwähnt, dass 2020 durch Lockdowns und Konzertverbote ungleich mehr Zeit war, Musik im Studio zu produzieren. War das vergangene Jahr ein kreatives Jahr für dich?
Ich fand das Jahr unfassbar schwierig. Einige Sachen, die uraufgeführt hätten werden sollen, sind fertig und warten auf ihre Aufführung.
Da es sich bei unserem Gespräch um das erste Talkaccino-Interview im Jahr 2021 handelt: Hast du dir etwas Spezielles für dieses Jahr vorgenommen?
Nein.
Keine Vorsätze?
Abnehmen! (lacht)
Und musikalisch?
Es war wahrscheinlich noch nie so schwierig zu planen wie in der momentanen Zeit.
Klingt für einen improvisierenden Jazzmusiker doch perfekt.
Nein, weil man nicht weiß, wann man das nächste Mal unter welchen Bedingungen auf der Bühne stehen kann.
Zwei Möglichkeiten mehr, zu improvisieren.
(lacht) Es ist schwierig. Es lebt die Hoffnung, zu einer Normalität zurückzufinden und nicht in einer neuen Normalität zu bleiben. Um gesellschaftlich wieder zusammenzukommen, wie beispielsweise gemeinsam zu Konzerten oder in Wirtshäuser zu gehen. Es geht darum, sich zwischenmenschlich auszutauschen. Das können die sozialen Medien nicht ersetzen. Wir sind nicht nur irgendwelche Zahlen, die Infektionen darstellen. Das wird in der ganzen Debatte aktuell gerade etwas vergessen. Die physische Gesundheit ist total wichtig, aber was im vergangenen Jahr mit der Psyche passiert ist, ist ein ganz anderes Thema. Das gehört zum Menschsein dazu. Es ist mehr Hoffnung als eine Vornahme.
Lieblings-
Buch: Generell gerne Biografien und Geschichtsbücher, wie beispielsweise »Beethoven: Der einsame Revolutionär« von Jan Caeyers oder »Der Krieg in mir. Welche Spuren haben die Erfahrungen der Kriegsgeneration in uns hinterlassen?« von Sebastian Heinzel. Ein Dauerbrenner: »Zen in der Kunst des Bogenschießens« von Eugen Herrigel.
Film: Schlafes Bruder und generell Filme von Joseph Vilsmaier
Song: Schwierig, da es so viele gibt. Wenn ich Song gegen Komposition tausche, ist es die Missa solemnis von Beethoven.
Schauspieler/in: Will ich mich nicht festlegen.
Motto: Besser etwas tun und Fehler zulassen, als nichts zu tun und keine Fehler machen.
Autor/in: Da ich eher Biografien und Geschichtsbücher lese, kann ich mich hier nicht wirklich festlegen.
Serie: Schaue ich nicht.
Stadt: Wien
Land: Schwabenland und Österreich (lacht)
Gericht: Linsen mit Spätzle und Saitenwurst
Getränk: Weißer Spritzer und Gelber oder Roter Muskateller
Film: Schlafes Bruder und generell Filme von Joseph Vilsmaier
Song: Schwierig, da es so viele gibt. Wenn ich Song gegen Komposition tausche, ist es die Missa solemnis von Beethoven.
Schauspieler/in: Will ich mich nicht festlegen.
Motto: Besser etwas tun und Fehler zulassen, als nichts zu tun und keine Fehler machen.
Autor/in: Da ich eher Biografien und Geschichtsbücher lese, kann ich mich hier nicht wirklich festlegen.
Serie: Schaue ich nicht.
Stadt: Wien
Land: Schwabenland und Österreich (lacht)
Gericht: Linsen mit Spätzle und Saitenwurst
Getränk: Weißer Spritzer und Gelber oder Roter Muskateller
Persönliches Mitbringsel
Eine Taschenuhr von meinem Großvater. Die wird so an die 100 Jahre alt sein. Mein Großvater hat sie durch die Kriegsgefangenschaft geschmuggelt. Ich habe sie bei wichtigen Anlässen immer mit dabei. Sie ist für mich ein Zeichen der Vergänglichkeit. Mit der Zeit ist man selbst nicht mehr hier, diese Uhr als Gegenstand allerdings schon. Es erinnert mich daran, dass man sich selbst nicht so wichtig nehmen sollte.
Schönstes und negativstes Erlebnis der vergangenen Woche
Schönstes: Es gab eine Crowdfunding-Aktion für die Tonstudio-Aufnahme der von mir komponierten »Wiener Neustädter Kanal Suite«, die mit der Big Band Pfaffstätten aufgenommen wird. Das passiert gemeinsam mit Andy Haderer, dem Lead-Trompeter der WDR Big Band, und Peter Meissner als Sprecher. Die Crowdfunding-Aktion war trotz Lockdown erfolgreich, so dass wir den Sockelbetrag erreicht haben und noch im Februar aufnehmen können. Die CD soll noch im ersten Halbjahr erscheinen.
Negativstes: Die unzähligen Regierungspressekonferenzen. Es wird zum Beispiel immer über Digitalisierungsdefizite gesprochen und bei den Pressekonferenzen wird nicht mal ein Beamer verwendet. Stattdessen werden vom Gesundheitsminister A3-Zettel, die schwer lesbar sind, in die Kamera gehalten. Oder der Bundeskanzler spricht von »Kulturverliebten«. Das sind für mich total negative Erlebnisse, die Bauchschmerzen verursachen und die ich bald nicht mehr aushalte.
Negativstes: Die unzähligen Regierungspressekonferenzen. Es wird zum Beispiel immer über Digitalisierungsdefizite gesprochen und bei den Pressekonferenzen wird nicht mal ein Beamer verwendet. Stattdessen werden vom Gesundheitsminister A3-Zettel, die schwer lesbar sind, in die Kamera gehalten. Oder der Bundeskanzler spricht von »Kulturverliebten«. Das sind für mich total negative Erlebnisse, die Bauchschmerzen verursachen und die ich bald nicht mehr aushalte.
Berufswunsch als Kind
Fußballprofi beim VfB Stuttgart. Ich bin im Schauen allerdings besser als beim Spielen. (lacht) Mit 11 oder 12 war ich bei Talenttagen vom VfB Stuttgart. Dort wurde mir mitgeteilt, dass es leider nichts wird. Von da an musste ich halt Posaune üben. (lacht)
Wen wolltest du immer schon einmal treffen?
Mozart und Beethoven.
Teenie-Schwarm
Gab’s keinen.
Restaurant-Bestellung
Verlängerter
Ort des Interviews
Seidengasse 31
Der Name ist Programm, so befindet sich das Lokal Seidengasse 31 in der Seidengasse 31 in 1070 Wien. Das Angebot wechselt täglich, zu den Spezialitäten gehören Fisch und Wein. Platz ist für maximal 15 Personen vorhanden, eine Reservierung ist daher empfehlenswert. Ausnahme: Für ein Gläschen Wein findet Inhaber Patrick Sowa meist noch ein Plätzchen im gemütlich-familiären Ambiente.
Der Name ist Programm, so befindet sich das Lokal Seidengasse 31 in der Seidengasse 31 in 1070 Wien. Das Angebot wechselt täglich, zu den Spezialitäten gehören Fisch und Wein. Platz ist für maximal 15 Personen vorhanden, eine Reservierung ist daher empfehlenswert. Ausnahme: Für ein Gläschen Wein findet Inhaber Patrick Sowa meist noch ein Plätzchen im gemütlich-familiären Ambiente.