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Fanny Kant mit Buch und Lederjacke im Gespräch mit Talkaccino
 
       
       
Fanny Kant

Bizarr- und Fetischlady

Gesellschaft
28.07.2020
Fanny Kant ist Bizarrlady, Wienerin und laut eigenen Angaben 30 Jahre alt. Ihre Tätowierungen verteilen sich am gesamten Körper bei einer Größe von 1,70 Metern. Zu ihren Angeboten zählen Fetisch-Services wie beispielsweise Hodenfolter, Sklavenerziehung, Fußerotik, Spitting, Farting, Cuckold-Games, Atemkontrolle und vieles mehr. In der Szene ist sie als »Die dritte Frau« bekannt.

Hure, Nutte, Prostituierte, Sexworkerin – was ist der richtige Begriff, wie willst du bezeichnet werden?

Ich bin Sexworkerin. In erster Linie allerdings sogar Fetisch- beziehungsweise Bizarrlady. Das wäre die komplett korrekte Bezeichnung. Eine Freundin von mir sagt immer, sie ist Erotikkünstlerin. Das finde ich auch sehr schön.

Sind Begriffe wie »Hure« oder »Nutte« dann einfach beleidigend und unangebracht, oder haben die schon ihre Berechtigung?

Sie sind leider immer noch negativ besetzt. Daher hört man sie einfach nicht so gerne. Darum geht es.
»Einen Handjob bekommt jeder Dodl hin«

Im Interview mit Cornelia Travnicek wurde erwähnt, dass gute erste Seiten in Büchern selten sind und es daher umso spannender ist, wenn wirklich auf den Punkt formuliert wird. Ich würde dir nun gerne eine erste Seite, die meiner Meinung nach sensationell ist, vorlesen und deine Meinung dazu wissen.

»I didn’t stop giving hand jobs because I wasn’t good at it. I stopped giving hand jobs because I was the best at it. For three years, I gave the best hand job in the tristate area. The key is not to overthink it. If you start worrying about technique, if you begin analyzing rhythm and pressure, you lose the essential nature of the act. You have to mentally prepare beforehand, and then you have to stop thinking and trust your body to take over. Basically, it’s like a golf swing. I jacked men off six days a week, eight hours a day, with a break for lunch, and I was always fully booked. I took two weeks of vacation every year, and I never worked holidays, because holiday hand jobs are sad for everyone. So over three years, I’m estimating that comes to about 23.546 hand jobs. So don’t listen to that bitch Shardelle when she says I quit because I didn’t have the talent.« – The Grownup by Gillian Flynn

Hmmm. Was ich dazu sage? Es ist vielleicht schon etwas sehr schön geredet. Natürlich braucht man Talent und den Flow und sollte auf Menschen eingehen können. Jeder mag es anders. Jeder Handjob ist anders. Aber so, wie das in dem Bucht steht, ist es schon etwas überdramatisiert. Eigentlich ist es etwas rein Mechanisches, was im Endeffekt jeder Dodl irgendwie hinbekommt. So schwer kann es nicht sein, wenn es ein Mann auch selbst hinbekommt.

Erinnerst du dich an manche deiner Besucher im Speziellen oder gibt es da keine besonderen Auffälligkeiten?

Natürlich gibt es besonders nette und auch welche, wo du dir denkst: »Oh Gott, nie wieder!« Aber im Endeffekt: Schall und Rauch.

Im Buch »Vorsicht, bissig!« von Alexandra Rath werden Männer mit Hunderassen verglichen. Ein stimmiger Vergleich?

Nein. Das kann man nicht umlegen. Jeder ist individuell. So viele Rassen gibt es gar nicht. Das würde das Rassenthema komplett sprengen. Da sind ja auch ganz viele Mischlinge dabei.

Mit welchen Mythen und Klischees der Rotlichtszene würdest du gerne aufräumen?

Ich mag es nicht, wenn mir jemand erklärt, dass ich auch etwas anderes machen könnte, weil ich ja so klug und toll bin. Ich mag es auch nicht, wenn sich eine Feministin für mich hinstellt und meint, sie muss jetzt für mich sprechen. Die hat keine Ahnung von der Szene und kennt keine einzige Sexworkerin! Meint allerdings, dass man so etwas ja nicht freiwillig tun kann und dass das alles nur bezahlte Vergewaltigung ist. Das finde ich einfach nur zum Kotzen!

Für mich ist es ein ganz normaler, gemütlicher Job. Ich mach dort meine Hacke und gehe am Abend heim. Ich bin eine ganz normale Frau, wie alle Sexworkerinnen ganz normale Frauen sind. Die haben daheim nicht ihre Dominakluft an. Sexworkerinnen tragen zu Hause nicht andauernd nur High Heels und Netzstrümpfe. Das sind ganz normale Frauen, die heimkommen und den Arbeitstag mühsam gefunden haben oder auch mal nichts erzählen und einfach nur ihren Disney-Pyjama mit ihren Flauschsocken anziehen und dann fernsehen.

Die Leute haben Folgendes im Kopf: Das ist eine Drogensüchtige mit Kampfhund und zu Hause wartet der Strizzi auf sie. Das ist eine »ganz Oage«, weil sie die »ganz oagen« Sachen kann, also passt bitte auf eure Männer auf! Ganz ehrlich: Die kann man mir alle auf den Bauch binden, die interessieren mich wirklich nicht. Ich hasse solche Vorurteile! Man kann demnach nämlich natürlich auch keine gute Mutter sein, wenn man so einen Job hat. Ich bin trotzdem die Mutter von diesem Kind! Wenn ich eine gute Mutter bin, bin ich eine gute Mutter, und wenn ich ein Arschloch bin, bin ich ein Arschloch. Das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. Die Leute vergessen, dass ein Mensch hinter dem Job steht. Der Mensch hat sich den Job ausgesucht und macht ihn im besten Fall gerne.

Mir tun die Kassiererinnen im Supermarkt auch leid. Ich würde allerdings NIE auf die Idee kommen, sie zu fragen, ob ich sie freikaufen kann. Das ist schwachsinnig!
»Hinter dem Job der Sexworkerin steht ein Mensch«

Hast du auch schon mal mit einer Feministin darüber diskutiert, beispielsweise im Freundeskreis?

Ja. Das Problem ist nur, dass bei manchen diese Vorurteile so festgesetzt sind, dass dann nur kommt, dass ich eine Ausnahme bin. Allerdings: Nein, ich bin keine Ausnahme! Alle Mädels, die ich kenne, die diesem Gewerbe nachgehen, machen das aus freien Stücken. Sie machen das, weil sie es gerne machen. Weil das Finanzielle und die Freizeit gut für sie passen. Und es ist auch nichts dabei.

Wie darf man sich dein Privatleben vorstellen? Ist man noch liebesfähig, wenn man im Geschäft mit der Liebe arbeitet? Ist es noch aufregend, einen Mann kennenzulernen, oder siehst du in ihm ohnehin nur den sexgeilen Abspritzer?

Ist es als Koch noch interessant, zu Hause zu essen oder zu kochen?

Im Interview mit einem Wiener Kaffeeröster wurde schon erwähnt, dass, wenn man professionell Kaffee röstet und zubereitet, man schon kritischer ist bei anderen Kaffeehäusern. Weil man die Details viel besser rausschmeckt.

Ich kenne meinen Körper sehr gut. Ich weiß, was ich mag und was ich nicht mag. Ich weiß auch, was ich kann und was ich nicht kann. Ich glaube, das sollte jede Frau für sich verinnerlichen. Ihren Körper zu kennen. Man sollte nicht bei irgendwelchen Dingen mittun, nur weil »er« das halt so gerne mag. Ihn zum Beispiel »mal drüber lassen«, obwohl sie gerade keine Lust hat. Das ist ein generelles Frauenproblem, das ich nicht habe. Es muss schon so sein, wie ich es mir vorstelle. Alles andere interessiert mich nicht. Den Partner sucht man sich ja im besten Fall selber aus. Ich habe einen Partner. Wir haben zu Hause normalen Sex ohne Fetisch. In der Arbeit biete ich Fetisch ohne Sex an.

Wenn du beruflich mit so vielen unterschiedlichen Männer zu tun hast, kennst du die männlichen Lüste, Sehnsüchte und Geheimnisse. Lernt man den neuen Partner dann anders kennen? Man deutet Blicke und Aussagen dann wahrscheinlich komplett anders.

Mag sein. Aber ich weiß, was ich möchte und was nicht, und wenn es nicht passt, ist es für mich sofort beendet. Ob das nun optisch, sexuell oder körperlich ist. Ich halte mich nicht mit etwas auf, was mich nicht interessiert.

Wusstest du, dass er tatsächlich an dir interessiert ist und nicht nur an einer schnellen Nummer? Oder hat es halt einfach gerade gepasst, weil du auch auf der Suche danach warst, und dann ist eben mehr entstanden?

Wenn ich an jemandem interessiert bin, schaue ich mir das mal an. Wenn es passt, dann passt es und wenn es nicht passt, dann passt es nicht. Ich glaube, das ist bei mir nicht anders, wie bei anderen Frauen. Man schaut mal, was kommt. Ist man sich grün oder nicht? Wenn es passt, dann ergibt sich mehr.

Hat sich dein Männergeschmack durch deinen Beruf verändert?

Eigentlich nicht, nein. Überhaupt nicht. Der ist gleich geblieben.

Wie bist du in die Rotlichtszene gekommen? Wie hast du mit deinem ersten Kunden gestartet?

Ich wollte das einfach machen und habe es einfach gemacht. In Wirklichkeit total simpel. (lacht) Wie es genau war, weiß ich nicht mehr. Das ist ewig her. Ich war schon als Kind total fasziniert von der Szene. Wir sind mit dem Auto den Gürtel entlanggefahren und waren »Huren schauen«. (lacht) Ich habe die total hübsch gefunden! Die hatten tolle Haare, coole Schuhe und schönen Schmuck. Die waren einfach sexy! Da dachte ich mir: »Wow, so stelle ich mir eine Frau vor!« Nicht so diese Mamis von meinen Freundinnen. Die waren total langweilig, so richtig fad. Am Gürtel waren die coolen Frauen. Die haben Geld dafür bekommen, dass sie mit einem Mann mitgegangen sind. Wow! DAS war richtig cool für mich als Kind.

Küsst du deine Freier?

Nein.

Warum?

Es sind keine Freier, es sind Kunden. Ich hab mit denen keinen Sex, also warum sollte ich sie küssen? Das können sie gerne mit ihrer Freundin machen.

Wie haben sich die Vorlieben deiner Kunden mit den Jahren verändert? Stichwörter »Pornos«, »Digitalisierung« und flächendeckende Angebote wie erotische Massagen mit »Happy Ending«.

Sie erwarten sich, dass ein Mädchen alles tut. Einfach alles! Wenn ich sage, dass ich sie nicht küsse, kommt, dass die andere ihn aber schon küsst. Sage ich ihm, dass die wahrscheinlich auch einen Eisbären küssen würde, weil der das völlig egal ist! Ich persönlich finde, dass man manche intimen Sachen nicht anbieten sollte. Ist meine Meinung. Wenn ein Mädchen damit kein Problem hat, ist das natürlich auch okay.

Dann gibt’s zum Beispiel »girlfriend sex« – die ist nicht dein »girlfriend« und wird es wahrscheinlich auch niemals werden!

Fifty Shades of Grey hat natürlich auch einiges verändert. Da hat man dann gelesen, dass der das auch mag und sogar Millionär ist. So verrückt kann man ja dann selbst gar nicht sein. Viele können sich nun etwas im Fetisch-Bereich vorstellen. Es gibt viele, die zu mir kommen, weil sie das einfach einmal probieren wollen. Das passt super für mich, weil es immer schon mein Steckenpferd war.
Fanny Kant mit Lederjacke und Sonnenbrille im Interview

Ich habe vor Jahren eine Reportage gesehen, in der eine Prostituierte ihr Arbeitswerkzeug gezeigt hat. Unter anderem war ein Katheter dabei. Sie meinte, dass manche Männer es geil fänden, wenn sie den über die Harnröhre eingeführt bekämen, weil der Orgasmus, das Kommen, dann intensiver wäre. Was sind Wünsche, die an dich herangetragen werden?

Ich biete nur gewisse Sachen an, die mir selbst gefallen. Katheter ist sicher ein Thema, biete ich aber nicht an. Was ich auch nicht nachvollziehen kann, sind Windel-Sachen. Ich persönlich brauche das nicht. In das Alter kommen wir früher oder später sowieso. Ich habe zwar Verständnis dafür, aber persönlich kann ich damit nichts anfangen.

Das ist jetzt aber spannend. Du bietest Sachen an, die dir Spaß machen, meintest vorhin aber, dass zu Hause kein Fetisch praktiziert wird.

Ich nehme meine Arbeit nicht mit nach Hause. Zu Hause bin ich eine ganz normale Frau. Ich mag die Fetisch-Sachen und biete das gerne an. Aber es ist eben nicht privat.

Also bietest du die Services an, weil du sie selbst interessant findest. Sobald aber der Ekelfaktor zu hoch wird, lässt du es bleiben.

Ich kann gewisse Sachen besonders gut, und die mache ich. Und mit manchen Sachen habe ich einfach kein Problem. Die mache ich auch. Aber Katheter setzen kann ich nicht. Ich will niemanden verletzen.

Worin bist du besonders gut?

Prostatamassage. Das ist so mein Ding. Und alles, was mit Füßen zu tun hat. Trampling. Fußerotik.

Kannst du den Talkaccino-Leserinnen vielleicht ein paar Tipps geben: Worauf muss man bei einer guten Prostatamassage achtgeben?

Der Sacher gibt sein Rezept auch nicht raus. Das ist topsecret! Da wär ich ja deppat, wenn ich das jetzt verrate. Da würde ja keiner mehr kommen! (lacht)

Ich nehme an, dass es Stammkunden gibt. Gibt es auch Stammkundenrabatt?

Nein, gibt es nicht.

Also ähnlich wie in der Gastro: Trinkgeld ja, Rabatt nein.

Genau.

Gibt es den typischen Kunden?

Nein, gibt es nicht. Fahrt eine Stunde mit der U-Bahn und schaut euch dort um. Das ist so der Durchschnitt. Da gibt es alles – von 18 bis 80 ist alles dabei.

Hattest du schon einmal Angst vor einem Kunden?

Ja. Das sind Gefühle, die man hat. Wo man sich denkt, dass das jetzt entgleiten könnte. Leute, die nicht ganz verstehen, wo das Spiel aufhört, oder es auch zu ernst nehmen. Die mittendrin austicken oder alkoholisiert oder auf Drogen sind. Das ist immer eine gefährliche Geschichte und kann sehr unangenehm sein. Daher bin ich gerne im Laufhaus. Dort sitzt unten die Security, die ich jederzeit rufen kann. Ein Knopfdruck und der steht auch schon im Zimmer.

Gab es deinerseits einmal die Überlegung, als Pornodarstellerin oder Tattoomodell zu arbeiten?

Nein, oh Gott! Das Internet vergisst ja nicht. Das brauche ich wirklich nicht.

Im Internet gibt es auch jetzt Fotos von dir.

Ja, aber sobald ich nicht mehr will, sind die weg. Das sind alles meine Fotos, die sich jetzt nicht groß verbreiten. Pornos werden weitergeschickt. Die bekommst du nie wieder weg. So was möchte ich nicht.

Hast du Angst vor sexuell übertragbaren Krankheiten wie beispielsweise HIV, Hepatitis, Syphilis, Herpes oder Genitalwarzen? Hast du dir schon mal gedacht: »Okay, das war’s, jetzt habe ich mich infiziert«?

Nein. Ich habe nie etwas unsave gemacht. Ich kann mir maximal einen Fußpilz holen. Das wäre aber auch schon das höchste der Gefühle.

Bist du auch schon mal von Frauen engagiert worden, um zu testen, wie treu ihre Männer sind?

Ja, habe ich schon gemacht. Und: Nein, bis auf einen, war keiner treu. Die Frauen wollten allerdings nicht, dass ich bis zum Letzten gehe. Einfach antesten, ob er anspringen würde. Und wenn er die Telefonnummer hergegeben hat, hat das schon gereicht.

Nur, weil man Telefonnummern austauscht, ist man gleich untreu?

Ja. Warum solle ich einer fremden Frau oder einem fremden Mann meine Telefonnummer geben, wenn ich nix von der Person will? Ruf mich mal an, wir können ja Freunde sein. Echt jetzt?!

Sibylle Berg hat in ihrem Buch »Der Mann schläft« davon geschrieben, dass Pärchen nur Händchen halten, damit sie einander nicht verloren gehen. Umgelegt würde das heißen, dass Menschen nur in Beziehungen gehen, um nicht andauernd wen Neuen für Körperkontakt suchen zu müssen. Was sagst du als Professionelle dazu?

Das glaube ich nicht. Eine Beziehung bedeutet für mich einen Hafen. Einen Menschen, den ich liebe. Den ich sexy finde. Jemand, mit dem ich gerne zusammen bin. Mit dem ich gerne auf Urlaub bin. Der mir nicht innerhalb von fünf Minuten auf den Arsch geht. Nur fürs Körperliche … da mach ich’s mir lieber selber. Was, wenn der schlecht ausgerüstet ist?
»Höflichkeitssex praktiziere ich nicht«

Was ist »schlecht ausgerüstet«?

Klein und dünn. Oder: lang und dünn. Mag sein, dass jemand anders damit zufrieden ist. Aber ich brauche so etwas nicht. Was mache ich dann? Dann steht der nackert vor mir, und ich sage ihm, dass er wieder heimgehen kann? Ist auch ein bisschen unhöflich. Und Höflichkeitssex praktiziere ich sicher nicht. Ich höre ganz oft von meinen Freundinnen, wie schlecht der Typ war. Das interessiert mich wirklich nicht.

Kommt es denn wirklich auf die Beschaffenheit des Hammers an? Ein guter Handwerker kann man ja trotzdem sein.

Es ist schön, wenn beides passt. Wenn ein Handwerker mit einer Minizange kommt, werde ich keine Freude haben, wenn er mein Waschbecken repariert. Wenn sein Werkzeug passt und er weiß, was er zu tun hat – super! Warum sollte ich mich mit der Hälfte zufrieden geben? Ich will das Ganze haben!

Gibt es zum Abschluss etwas, das du sowohl Männern als auch Frauen mit auf den Weg geben willst?

Habt einander einfach lieb, und behandelt den anderen so, wie ihr selbst behandelt werden wollt! Probiert mit dem Partner alles Mögliche aus, in einer Umgebung, in der ihr einander vertraut. Kann auch eine Freundschaft plus sein. Ist auch etwas Schönes. Aber bitte nicht mit irgendjemandem irgendetwas ausprobieren. Das ist dann meistens nicht so, wie man es gerne hätte.

Lieblings-

Buch: Der Alchimist (Paulo Coelho)
Film: Männertrip
Song: The good old days (The Libertines)
Schauspieler/in: Frances Farmer, Ingo Kantorek
Motto: Der Weg der Exzesse führt zum Palast der Weisheit.
Autor/in: Rainer Maria Rilke
Serie: Die Simpsons
Stadt: Velden am Wörthersee
Land: Malaysia
Gericht: Sushi
Getränk: Hollersaft, Chai Latte

Persönliches Mitbringsel

Das Buch »Watch the Pony grow«. Ich habe es von meinen Eltern bekommen. Einerseits ist es englischsprachig, was ich schon mal cool gefunden habe. Ich habe als Kind so getan, als ob ich Englisch sprechen könnte. Andererseits wächst das Pony. Man blättert durch von der ersten bis zur letzten Seite. Und am Schluss ist es erwachsen.
Fanny Kant mit Buch und Lederjacke im Interview

Schönstes und negativstes Erlebnis der vergangenen Woche

Schönstes: Ich war mit meinen Eltern beim Heuriger, und das war richtig schön! Da hat alles gepasst. Es war wie damals. Ich habe einen Extrateller bekommen und meine Eltern haben mir Teile von ihrem Essen auf meinen Teller gegeben. Sie meinten, ich soll mehr essen. Das war, wie wenn man sechs Jahre alt ist und alles kosten darf.

Negativstes: Jemand, der mir sehr nahesteht, hat sich sehr undankbar gezeigt.

Berufswunsch als Kind

Ich wollte das wirklich immer schon machen! Ich fand die Mädels toll. Wobei ich anfänglich dachte, dass es sich um Tänzerinnen handelt. Oder, dass die halt einfach mit den Männern essen gehen. Ich wusste es nicht besser. Die Frauen waren aber einfach cool und besser als jedes Supermodel. Die waren mysteriös und alle haben immer ganz leise über sie gesprochen. Was ich auch sein wollte: Hexe oder Voodoo-Priesterin.

Wen wolltest du immer schon einmal treffen?

Alice Schwarzer. Mit der hätte ich ein paar Takte zu reden. Was die so von sich gibt …

Teenie-Schwarm

Kurt Cobain

Gasthaus Bestellung

Cola und Schweinsbraten

Ort des Interviews

Gasthaus Reinthaler
Das Gasthaus Reinthaler ist ein gutbürgerliches Lokal mit traditioneller Wiener Küche, nahe dem Praterstern in der Stuwerstraße 5, in 1020 Wien. Neben saisonalen Schmankerln wie beispielsweise Eierschwammerl findet sich auch klassische Hausmannskost wie Schweinsbraten, Schnitzel, Spätzle oder auch Gulasch auf der Speisekarte.